Sinnkrise – Lebenskrise

Sinnkrise oder Lebenskrise: Diese ist meist geprägt von Unsicherheit und Zweifeln. Ein Trauergefühl kann sich ausbreiten, ein Gefühl der Leere. Vielleicht stellt man sogar sein bisheriges Leben völlig in Frage. Veränderte Lebensumstände können zu einer Sinn- und Lebenskrise führen. Ein „runder“ Geburtstag. Die Trennung oder Scheidung vom Partner, der Tod eines geliebten Menschen. Eine Job-Kündigung oder in den eigentlich wohlverdienten Ruhestand zu gehen können „erschüttern“.  Ein Umzug und Wohnungswechsel in eine neue Stadt kann mit vielen Gefühlen einhergehen und eine Sinnkrise auslösen. Eine Krise sollte als Chance angesehen werde. Reflektieren, Perspektive wechseln und Veränderungen lernen anzunehmen. Ich freue mich, Sie in meinen Räumen in Hamburg oder Lübeck begrüßen zu dürfen.

Die Sinnkrise oder Lebenskrise kann mit 25, 30 oder 40 Jahren oder 50 Jahren – der „Midlife-Crises“ – auftreten.

Die sogenannte „Midlife-Crises“  ist eine Sinnkrise, welche sich in der Mitte des Lebens zeigt – um die 50 Jahre. Hier ist es der Blick zurück gepaart mit dem Blick nach vorne. Die Angst, oft auch unbewusst, vor Krankheiten, die kommen könnten. Vor dem eigenen Tod, der näher rückt. Gefühle und Gedanken in dieser Zeit sind häufig: „Was mache ich mit den nächsten Jahren?“ „Soll alles so bleiben wie es ist?“. In dieser Phase wird vieles in Frage gestellt. Häufig möchte man raus aus Altem und hinein in etwas Neues. Aber in was genau? Ein „leeres“ Gefühl stellt sich ein. Eigentlich ist alles gut. Eine Sinnkrise die „scheinbar“ keinen Grund hat und doch fühlt man sich irgendwie „sinnlos“.

Es ist ein Moment der Unsicherheit, ein Moment des Gefühls: „Wozu bin ich hier?“ „ Was möchte ich wirklich?“ „Lebe ich mein Leben?“ „Wer bin ich wirklich? „Was macht mich glücklich?“. Diese Gedanken können sich auch mit 25, 30 oder 40 Jahren einstellen.  „Was fange ich mit meinem Leben an“, „Was ist der Sinn meines Lebens“, „Wozu bin ich auf dieser Welt?“

Ein Grundelement seelischer Gesundheit ist auch ein Mindestmaß an Kontrolle über das eigene Leben zu empfinden. Zu wissen, warum und wozu ich was tue ist dem Menschen generell wichtig. Es reicht jedoch nicht, zu denken „Ich gehe arbeiten, damit ich meine Wohnung bezahlen kann.“ Sondern die Arbeit an sich sollte ein Gefühl des Wissens geben, wozu und wofür ich dies mache. Das stärkt Selbstbewusstsein und Selbstkontrolle gegenüber Fremdkontrolle durch Andere. Denn der Verlust von Selbstkontrolle in der Begegnung mit dem Gegenüber kann eine Vorstufe zu Depressionen, Resignation, Identitätskrisen und Sinnverlust führen.

Gefühle der Unsicherheit, Selbstzweifel, Sinnlosigkeit und Trauer können dominieren. Entscheidungsunfähigkeit, Wertlosigkeit, Langeweile, Orientierungslosigkeit sind meist begleitende Empfindungen.

Wer in einer Sinn- oder Lebenskrise steckt, sollte mit bedacht handeln und nichts überstürzen. Daher kann ein Blick von einem Menschen, der wirklich von außen die Dinge betrachtet sehr wichtig sein. Nimmt die Sinnkrise einen zu großen Raum ein, wird nur noch alles negativ gesehen und Kreisen die Gedanken nur noch um dieses Thema dann ist Vorsicht geboten. Dies kann in eine Depression führen oder Angststörungen auslösen.

Eine Sinn- oder Lebenskrise sollte der Betroffene als Chance annehmen.

Es ist in der heutigen Zeit häufig so, dass man sich zu wenig um seine eigenen Gefühlen und Wünschen kümmert. Es wird zu sehr im „Außen“ gelebt. Am stärksten empfinden wir unser Leben als sinnvoll, wenn wir uns selbst eine Bedeutung und einen Wert zuschreiben können. Werden wir in unserem Ansehen in der Familie oder im Beruf gefördert fühlen wir uns als ein wertvoller Teil der Familie und gewinnen Selbstbewusstsein gegenüber dem „Außen“.
Das Selbstbewusstsein stellt eine besonders labile Größe dar, die leicht zu erschüttern und zu manipulieren ist. Wenn Familien- bzw. Gruppenwerte und Selbstverwirklichungswünsche kollidieren, geht immer häufiger der Eigenwert bzw. das Selbstwertgefühl verloren. Die Folge können seelische und körperliche Störungen darstellen wie Depression, Essstörungen, Angstzustänge, Bluthochdruck, Migräne, Existenzängste und vieles mehr.

Die Sinnkrise kann ein Anstoß sein, sich zu fragen, was möchten meine Seele und mein Herz? Psychotherapie kann dazu dienen, Vergangenes zu reflektieren, zu akzeptieren und dies wohlwollend anzunehmen. Unveränderbare Dinge anzunehmen und positiv zu bewerten sind wichtige Bestandteile einer Psychotherapie. Aus vergangenen Erlebnissen lernen und sich eventuell mutig neuen Herausforderungen stellen. Vielleicht sein Leben zu ändern, sich auf Neues einlassen.

Ich freue mich auf Sie. – …Kontakt