Trauerverarbeitung und Trauerbegleitung

Trauerverarbeitung ist eines der wichtigsten und zugleich manchmal auch schwierigsten Aufgaben, die uns das Leben stellt. Der Tod eines lieben Menschen, des Partners, der Eltern, der Geschwister oder eines guten Freundes oder einer guten Freundin ist schmerzhaft und hinterlässt oftmals eine große Lücke in unserem Leben. In meinen Räumen in Hamburg und Lübeck stehe ich Ihnen für die Zeit der Trauer, Trauerverarbeitung und -begleitung gerne zur Verfügung.

Trauerverarbeitung – Trauerbegleitung: Sich die Zeit zu nehmen, wirklich zu trauern, Abschied zu nehmen und sich loszulösen von dem Verstorbenen kommen in unserer Gesellschaft immer mehr und immer öfter leider viel zu kurz.

Geschockt, sprachlos, wütend, zornig, voller Schmerz, innerer Leere müssen wir weiterleben. Manchmal wissen wir gar nicht wie.

Der Tod eines Menschen lässt uns schmerzlich erkennen, dass auch unser Leben endlich ist. Besonders der Suizid eines nahestehenden Menschen irritiert uns und lässt manchmal gar starke Schuldgefühle aufkommen.

Das Gedicht „Memento“ von Mascha Kaléko trifft es nach meinem Empfinden sehr gut. Sie beschreibt es so:

Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang, nur vor dem Tod derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Allein im Nebel tast ich totenlang und lass mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr; und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben.

Sich diesem Schmerz und den Tränen hinzugeben ist aus vielerlei Gründen oft nicht leicht. Die nicht gelebte Trauer kann sich jedoch in der Seele festsetzten, schnürt sie zu und kann krank machen – seelisch wie körperlich.

Die Zeit für eine Trauerverarbeitung nehmen wir uns leider nicht immer. Es gibt Menschen, die auch gar nicht trauern wollen, Angst haben davor, sich diesem Schmerz hinzugeben, ihn auszuhalten. Diese Menschen stürzen sich sofort in Arbeit, sie“verdrängen“ und wollen es „nicht wahrhaben“.

Wird Trauer nicht gelebt, findet keine Trauerverarbeitung statt kann der Mensch gereizt, aggressiv oder depressiv werden. Suchtverhalten, meist Alkohol um den Schmerz „wegzuspülen“ oder „nichts mehr zu fühlen“, Ängste, depressive Phasen bis hin zur Depression, Probleme im zwischenmenschlichen Bereich und Verhaltensstörungen können Folgen darstellen. Manchmal können körperliche Krankheiten auftreten, die dann kaum jemand auf die nicht gelebte Trauer zurückführt.

Nehmen Sie sich den Raum und die Zeit zum Trauern. Lernen Sie, das Gehen eines geliebten Menschen zu verkraften, den Tod zu akzeptieren. Lernen Sie loszulassen, zu verzeihen bei Suicid. Erlauben Sie sich zu trauern.  …Kontakt