Magersucht  –  Anorexie  –  Essstörung

Magersucht: Die Essstörung Anorexia nervosa oder Anorexie ist eine Essstörung, welche vor allem junge Mädchen betrifft. Sie tritt meist ab einem Alter von ca. 13 Jahren auf. Im Mittelpunkt einer Magersucht steht oft der Wunsch nach übertriebener Schlankheit. Die Körperwahrnehmung ist völlig verzerrt. Magersüchtige haben keine realistische Wahrnehmung mehr von ihrem Körper. Auch wenn kaum noch Fettgewebe vorhanden ist, fühlen Magersüchtige sich zu dick.  Hinzu kommt eine geradezu krankhafte Angst, an Gewicht zuzunehmen. Ich bin in meinen Räumen in Hamburg oder Lübeck und bundesweit telefonisch für Sie da.

Magersüchtige sind oftmals leistungsorientiert, intelligent, sehr gepflegt. Die Kontrolle über ihr Gewicht erleben sie als Erfolg. Daher gehört es zur täglichen Routine, dass Gewicht durch permanentes Wiegen zu kontrollieren. Mit extremem Hungern, übermäßiger sportlicher Betätigung oder der Einnahme von Abführ- und Entwässerungsmitteln wird versucht, das Gewicht zu reduzieren.

Auffällig bei Magersüchtigen ist das Reden über Essen, das ständige gedankliche Kalorienzählen und das Zubereiten kalorienarmer Nahrung. Viele Anorexia nervosa Betroffenen kochen gerne für andere und verleiten diese zum Essen. Ihre eigenen Speisen werden meist nur auf dem Teller hin und hergeschoben und es wird kaum etwas gegessen.

Andererseits weigern sie sich an gemeinsamen Mahlzeiten teilzunehmen. Da diese Krankheit oft in der Pubertät anfängt, schreibt man dieses Verhalten dieser besonderen Zeit zu. So wird von der Familie unbemerkt nichts gegessen.

Die Folgen können schwerwiegende gesundheitliche Störungen sein. Bei einer Magersucht können bei pubertären Mädchen Entwicklungsverzögerungen und das Ausbleiben des  Menstruationszyklus auftreten. Bei Jungen kann ein Libidoverlust eintreten.

Magersüchtige ziehen sich häufig von Freunden und Schulkameraden zurück. Psychische Veränderungen wie depressiver Verstimmung oder selbstverletzendes Verhalten können auftreten.

Weitere schwerwiegende Folgen sind das Auftreten von körperlichen Problemen wie z.B. Störungen der Fruchtbarkeit, Haarausfall, Osteoporose, häufiges Frieren, Nierenschäden, Herz-Kreislaufstörungen bis hin zu Ohnmachtsanfällen und Magen-Darm-Problemen.

Körpersignale wie Hungergefühl, Müdigkeit oder Frieren werden von Magersüchtigen im Laufe der Zeit kaum noch wahrgenommenen.

Anorexia nervosa kann zur lebensbedrohlichen Unterernährung oder anderen schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Magersucht hat eine sehr hohe Sterblichkeitsrate.

Das Annehmen von Hilfe ist für Magersüchtige kaum möglich, da sie sich durch ihre verzerrte Körperwahrnehmung nicht oder oft sehr spät in Behandlung begeben. Für sie ist gefühlt meist „alles gut“. Der Schritt hin zu einer Psychotherapie ist daher oft die Aufgabe des Umfelds wie Familie, Freunde oder Partner. Im Vordergrund der Arbeit mit Anorexia nervosa Patienten steht das Lernen, ohne Angst vor massiver Gewichtszunahme geregelt und gesund zu Essen.

Ich freue mich auf Sie.   …Kontakt